Fastenwoche.

Ja genau, ihr habt richtig gelesen. Nachdem ich mich nun schon auf vegan umgestellt habe und das Rauchen aufgegeben habe (ok, ein paar Zigaretten hab ich noch geraucht, aber nicht jeden Tag und von 30 pro Tag auf eine jeden zweiten Tag runterzugehen, ist schon ein extremer Fortschritt), beginne ich ab morgen eine Fastenwoche.

Warum ich mir das antue?

Nun dafür gibt es mehrere Gründe. Es hat nichts mit Abnehmen zu tun, sondern ausschließlich mit Entgiften. Ich habe schon mal vor zehn Jahren gefastet (daran merke ich gerade wie alt ich geworden bin), damals um abzunehmen. Leider habe ich nur 500 g abgenommen, weswegen ich mich jetzt auf das Entgiften konzentriere.

Meine beiden Hauptgründe dafür sind: Zum einen habe ich erhöhte Leberwerte, die ich dadurch verbessern will, zum anderen bin ich hochgradig Koffeinabhängig.

Letzteres mag jetzt vielleicht witzig klingen. Das Problem an der Sache ist aber, dass ich schwarzen Kaffee ekelhaft finde und nur diese widerlich süßen, gekühlten Latte Macchiatos aus dem Supermarkt trinke. Da ich gerade vegan lebe, kann ich diese nicht trinken und bin auf Koffeintabletten umgestiegen. Tabletten an sich finde ich schrecklich, aber es geht halt nicht ohne Koffein.

Vor einem Jahr habe ich schon mal versucht von Koffein wegzukommen und hatte folgende Nebenwirkungen nach 24 Stunden: Starke Kopfschmerzen. Nach 36 Stunden hatte ich erhöhte Temperatur, Migräne, Schüttelfrost und Gliederschmerzen. Das mag übertrieben klingen, aber kommt bei einigen Menschen vor. Daher habe ich den „Entzug“ auch sehr schnell abgebrochen.

Und dieses Mal möchte ich es gerne durchziehen. Wenn ich es schaffen kann komplett auf Milchprodukte zu verzichten, dann sollte es auch möglich sein, diese maximal 3 Tage (laut Internet) durchzuhalten.

 

Ich klinke mich nun also eine Woche aus.

Zum einen, weil ich vermutlich die nächsten Tage im Bett liegen werde und nichts tun kann, bis der Entzug vorbei ist und zum anderen, weil ihr hier alle immer so unglaublich leckere Gerichte postet, dass mich das von meinem Plan fünf Tage nichts zu essen abhält.

Ich werde meine Erfahrungen zum Fasten dann in einer Woche aufschreiben, aber erstmal bin ich nicht mehr hier.

 

Wenn jemand Tipps zum Koffeinentzug hat, so darf er sie mir gerne mitteilen, denn ich habe jetzt schon Angst vor den nächsten Tagen (und versuche mir gerade vorzustellen, wie es für jemanden ist, der von weitaus schlimmeren Drogen, wie Heroin, wegkommen muss).

Werbung

Weltverbesserungszwang.

Ich denke, der Titel erklärt schon ganz gut um was es in meinem Beitrag heute gehen soll.

Wie ich schon berichtet habe, nutze ich seit über einem Jahr ausschließlich Naturkosmetik, der Grund dafür ist recht simpel:

Ich schreibe schon seit vielen Jahren auf verschiedenen Plattformen Testberichte. Vor einem Jahr bekam ich eine Probe von Pantene Pro-V und da ich meinen Bericht mal ausführlicher machen wollte, habe ich die Inhaltsstoffe auseinander genommen und dabei entdeckt, dass man dieses Shampoo nicht benutzen darf, wenn man schwanger ist. Der Grund: Irgendwelche Stoffe können auf den Fötus übergehen und Krebs verursachen. Diese  Information hat mich wirklich schockiert, denn ich habe vorher nie darüber nachgedacht, dass etwas was ich mir von außen auf den Körper schmiere so schädlich sein kann.

Aus Neugier bin ich dann alle meine Produkte durchgegangen und habe festgestellt, dass viele davon wirklich schädliche Substanzen enthalten und besser gar nicht benutzt werden sollten. Auf der Suche nach weniger schädlichen Produkten bin ich dann natürlich schnell auf Naturkosmetik gestoßen, was mir früher immer als viel zu teuer und unnötig erschien, mittlerweile habe ich entdeckt, dass Naturkosmetik wirklich bezahlbar ist und auch viel besser funktioniert als die ganzen chemischen Produkte.

Kurz danach fing ich an mich glutenfrei zu ernähren, der Anstoß dazu kam durch das Buch „Darm mit Charme“. Ich wollte einfach mal ausprobieren, wie mein Körper auf die glutenfreie Kost reagiert und tatsächlich hat sich einiges verbessert. Und plötzlich las ich mir die Zutatenlisten von Lebensmitteln durch und war auch da wieder völlig baff, was für einen Müll wir uns tagtäglich zuführen. Eine Sache, die ich zu glutenfrei noch anmerken möchte, die jetzt nicht unbedingt hier reinpasst, aber trotzdem erwähnt sein sollte, weil ich es immer von so vielen Menschen höre und lese: Das Buch „Die Weizenwampe“ ist grauenhaft. Wer durch dieses Buch ein glutenfreies Leben anfängt, liest hoffentlich noch mehr darüber, denn ich habe noch nie ein so grauenhaftes Buch über Ernährung gelesen. Der Titel könnte genauso gut „Ihr werdet alle sterben“ heißen (falls Interesse besteht, ich habe zu diesem Buch einen Bericht geschrieben, warum es mir so missfällt, ich kann ihn gerne demnächst mal hierhin kopieren – aber eben nur, wenn Interesse besteht).

Nun lebe ich seit vier Wochen vegan (unglaublich das es schon so lange ist). Dadurch das man erstmal stundenlang recherchieren muss, was man jetzt noch alles Essen darf, stößt man häufig auf Artikel die mit Nachhaltigkeit zu tun haben und den Umweltschutz betreffen. Das war mir früher ebenso egal, wie die Kosmetik, die ich gekauft habe. Mittlerweile hat sich meine Einstellung dazu extrem geändert. Ich achte wesentlich mehr darauf, was ich konsumiere und was ich wegwerfe.

Meine Freunde amüsieren sich schon über mich, denn vorher hatte ich wirklich eine „Scheiß-auf-unsere-Umwelt“-Einstellung und die hat sich grundlegend verändert.

 

Da ich nun schon seit vier Wochen diesen Blog führe und zwar eher eine aktive Leserin, als eine aktive Schreiberin bin, habe ich mich dazu entschlossen, meinen Blog eher in Richtung Nachhaltigkeit zu führen, denn auch, wenn es zu Beginn noch mehr um die vegane Ernährung ging, so bin ich einfach kein Foodblogger, denn ich hasse kochen nach wie vor und meine Gerichte sind unspektakulär und schnell zusammengeklatscht (hauptsache es schmeckt und macht satt).

Ich freue mich also darauf nun mehr in das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz eintauchen zu können und es mit euch zu teilen. Außerdem will ich mal versuchen mehr zum Thema Kosmetik zu schreiben, da ich das DM und Rossmann Sortiment eigentlich auswendig kenne (zumindest was die Naturkosmetik betrifft).

 

Da ich mein Projekt nicht begrenzt habe –  außer auf „mindestens eine Woche und dann mal gucken wie lange ich durchhalte“ – werde ich weitermachen 😉

Tag 7 – Und?

Die letzten Tage wurde ich immer wieder gefragt, wie es mir damit geht vegan zu leben. Da ich nun schon am siebten Tag angekommen bin (7 Tage mehr als ich gedacht hätte durchzuhalten), möchte ich diese Frage etwas ausführlicher beantworten.

Ich nutze ja nun schon seit über einem Jahr hauptsächlich Naturkosmetik, bis auf ein paar Make Up Produkte, die ich ja bereits am Samstag ersetzt habe, dadurch fiel die Umstellung in diesem Bereich gar nicht so schwer. Leider sind auch manche Naturkosmetik-Produkte nicht vegan, weswegen ich derzeit hauptsächlich die Sachen nutze, auf denen groß vegan steht.

Kleidungstechnisch musste ich mich nicht umstellen, denn ich bin zu arm für echtes Leder und Seide.

Ansonsten gibt es sicherlich noch einige Mängel, die mir selber gar nicht auffallen, aber das werde ich schon nach und nach merken.

Kommen wir nun zum Schwierigsten: Der veganen Ernährung.

Ich habe eigentlich erst so wirklich das Ausmaß meines Verzehrs von Joghurt, Käse & Co realisiert, als ich aufgehört habe diese Dinge zu essen. Und die ersten 3 Tage habe ich auch wirklich darunter gelitten. Danach war plötzlich das Verlangen danach weg.

Auch einen guten Ersatz für Schokolade zu finden, ist alles andere als leicht. Habe jetzt zwar schon leckeren Schokopudding und Schokomuffins (selbstgemacht) gefunden, aber eine Tafel konnte mich bisher nicht so überzeugen.

Fleisch und Fisch fehlen mir tatsächlich gar nicht. Außer am ersten Tag, wo ich Lust auf Rührei mit Würstchen und Käse hatte. Da ich aber ohnehin nicht ständig Fleisch und Fisch esse, fällt mir dieser Teil auch leichter. Auch das verzichten auf Eierspeisen stellt bis jetzt noch kein Problem dar.

Da ich eigentlich seit einem Jahr weitestgehend glutenfrei esse, habe ich allerdings so meine Probleme, denn in den letzten Tagen hat sich doch wieder sehr viel gluten in meine Ernährung eingeschlichen, da es wirklich schwierig (oder teuer oder mit sehr viel Arbeit verbunden) ist, sich vegan UND glutenfrei zu ernähren. Diesen Teil muss ich wohl noch etwas optimieren.

Natürlich achtet man bei so heftigen Ernährungsumstellungen, doch etwas mehr auf seinen Körper und ich versuche das mal kurz zusammenzufassen:

Die ersten Tage hatte ich UNUNTERBROCHEN Hunger. Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu essen. Außerdem taten mir die Hälfte meiner Organe weh, ständig hat es irgendwo gezogen und gedrückt. Auf die neue Verdauung gehe ich jetzt mal nicht ein, ein paar Geheimnisse braucht der Mensch. Eine weitere Sache, die mir aufgefallen ist: Ich stand – und stehe noch – ständig unter Strom, ich kann nicht still sitzen, muss ständig irgendwas machen und hab extreme Schwierigkeiten abends einzuschlafen.

 

Ursprünglich war mein Plan dieses Projekt eine Woche durchzuziehen. Diese Ansicht hat sich geändert (und da werden die 2,5 kg weniger sicher auch eine große Rolle spielen) und ich werde es erstmal fortführen und weitermachen. ..

 

Tag 1 – Leichter als gedacht….

Der Tag fing schon mal gut an, als ich herausfand, dass ich mich nur halb schminken konnte, da die eine Hälfte meines Make Ups nicht vegan, oder nicht 100%ig sicher vegan ist. Ein Besuch bei DM schaffte dann schnell Abhilfe, sodass ich mich wieder unter Menschen wagen konnte.

image

Ansonsten verlief der erste Tag recht problemlos,selbst der Großeinkauf war noch relativ unbeschwert und ich habe nur sehr wenig geweint,als ich an Fleisch,Fisch und Milchprodukten vorbeilief.
Mein Kühlschrank ist nun gefüllt mit Gemüse,Obst und Sojaprodukten. Ich bin gespannt wie die nächsten Tage verlaufen werden…

image

So sah mein erstes veganes Mittagessen aus,bestehend aus Nudeln,Zucchini, Champignons und Kürbiskernen. Der Käse hat gefehlt,aber vielleicht geht der Wunsch danach irgendwann weg.

Projekt: Vegan.

Ich schreibe hier jetzt mal was, damit ich was geschrieben habe.

 

Dies wird der Startpfiff für mein Projekt „Vegan leben“. Nein, ich werde nicht nur vegan essen, sondern auch vegan leben, zumindest soweit ich es umsetzen kann.

Nun stellen sich sicher viele die Frage: Warum das ganze? Die einfache Antwort wäre, „Weil ich das schon immer mal machen wollte“. Natürlich spielen da noch weitere Dinge mit, aber die möchte ich nicht aufschreiben, da ich keine Lust darauf habe, schon bei meinem ersten Blogeintrag tausend Hasskommentare von Veganern zu bekommen.

Ab morgen startet also mein Projekt „Vegan“ und die 0,2 Personen, die das spannend finden, haben hier die Möglichkeit mitzulesen, was mit Menschen passiert, die nicht ohne Milchprodukte leben können, aber plötzlich ganz auf sie verzichten….