Weltverbesserungszwang.

Ich denke, der Titel erklärt schon ganz gut um was es in meinem Beitrag heute gehen soll.

Wie ich schon berichtet habe, nutze ich seit über einem Jahr ausschließlich Naturkosmetik, der Grund dafür ist recht simpel:

Ich schreibe schon seit vielen Jahren auf verschiedenen Plattformen Testberichte. Vor einem Jahr bekam ich eine Probe von Pantene Pro-V und da ich meinen Bericht mal ausführlicher machen wollte, habe ich die Inhaltsstoffe auseinander genommen und dabei entdeckt, dass man dieses Shampoo nicht benutzen darf, wenn man schwanger ist. Der Grund: Irgendwelche Stoffe können auf den Fötus übergehen und Krebs verursachen. Diese  Information hat mich wirklich schockiert, denn ich habe vorher nie darüber nachgedacht, dass etwas was ich mir von außen auf den Körper schmiere so schädlich sein kann.

Aus Neugier bin ich dann alle meine Produkte durchgegangen und habe festgestellt, dass viele davon wirklich schädliche Substanzen enthalten und besser gar nicht benutzt werden sollten. Auf der Suche nach weniger schädlichen Produkten bin ich dann natürlich schnell auf Naturkosmetik gestoßen, was mir früher immer als viel zu teuer und unnötig erschien, mittlerweile habe ich entdeckt, dass Naturkosmetik wirklich bezahlbar ist und auch viel besser funktioniert als die ganzen chemischen Produkte.

Kurz danach fing ich an mich glutenfrei zu ernähren, der Anstoß dazu kam durch das Buch „Darm mit Charme“. Ich wollte einfach mal ausprobieren, wie mein Körper auf die glutenfreie Kost reagiert und tatsächlich hat sich einiges verbessert. Und plötzlich las ich mir die Zutatenlisten von Lebensmitteln durch und war auch da wieder völlig baff, was für einen Müll wir uns tagtäglich zuführen. Eine Sache, die ich zu glutenfrei noch anmerken möchte, die jetzt nicht unbedingt hier reinpasst, aber trotzdem erwähnt sein sollte, weil ich es immer von so vielen Menschen höre und lese: Das Buch „Die Weizenwampe“ ist grauenhaft. Wer durch dieses Buch ein glutenfreies Leben anfängt, liest hoffentlich noch mehr darüber, denn ich habe noch nie ein so grauenhaftes Buch über Ernährung gelesen. Der Titel könnte genauso gut „Ihr werdet alle sterben“ heißen (falls Interesse besteht, ich habe zu diesem Buch einen Bericht geschrieben, warum es mir so missfällt, ich kann ihn gerne demnächst mal hierhin kopieren – aber eben nur, wenn Interesse besteht).

Nun lebe ich seit vier Wochen vegan (unglaublich das es schon so lange ist). Dadurch das man erstmal stundenlang recherchieren muss, was man jetzt noch alles Essen darf, stößt man häufig auf Artikel die mit Nachhaltigkeit zu tun haben und den Umweltschutz betreffen. Das war mir früher ebenso egal, wie die Kosmetik, die ich gekauft habe. Mittlerweile hat sich meine Einstellung dazu extrem geändert. Ich achte wesentlich mehr darauf, was ich konsumiere und was ich wegwerfe.

Meine Freunde amüsieren sich schon über mich, denn vorher hatte ich wirklich eine „Scheiß-auf-unsere-Umwelt“-Einstellung und die hat sich grundlegend verändert.

 

Da ich nun schon seit vier Wochen diesen Blog führe und zwar eher eine aktive Leserin, als eine aktive Schreiberin bin, habe ich mich dazu entschlossen, meinen Blog eher in Richtung Nachhaltigkeit zu führen, denn auch, wenn es zu Beginn noch mehr um die vegane Ernährung ging, so bin ich einfach kein Foodblogger, denn ich hasse kochen nach wie vor und meine Gerichte sind unspektakulär und schnell zusammengeklatscht (hauptsache es schmeckt und macht satt).

Ich freue mich also darauf nun mehr in das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz eintauchen zu können und es mit euch zu teilen. Außerdem will ich mal versuchen mehr zum Thema Kosmetik zu schreiben, da ich das DM und Rossmann Sortiment eigentlich auswendig kenne (zumindest was die Naturkosmetik betrifft).

 

Da ich mein Projekt nicht begrenzt habe –  außer auf „mindestens eine Woche und dann mal gucken wie lange ich durchhalte“ – werde ich weitermachen 😉

13 Kommentare zu „Weltverbesserungszwang.“

  1. Haha 😀 Das kommt mir so bekannt vor:
    “ …meinen Blog eher in Richtung Nachhaltigkeit zu führen, denn auch, wenn es zu Beginn noch mehr um die vegane Ernährung ging…“

    Sag ich auch immer, wenn man damit mal angefangen hat kommt man um das ganze Drumherum (Umwelt/Nachhaltigkeit etc.) einfach nicht rum ^^

    Und auch das kommt mir bekannt vor:
    „Da ich mein Projekt nicht begrenzt habe – außer auf „mindestens eine Woche und dann mal gucken wie lange ich durchhalte“ – werde ich weitermachen“

    Wir (also mein Freund und ich) haben auch erstmal gesagt „lass mal ne Woche testen“. Dann ging es uns so fantastisch, dass wir auch nicht mehr damit aufhören wollten. Ist jetzt zwei Jahre her 🙂

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      1. Ich finde, das vergeht ^^ Zumindest die ernsthaften Gelüste. Je länger du dich damit beschäftigst, desto weniger willst du das alles. Grundsätzlich „fehlt“ mir ein saftiges Filet-Steak auch, da gibts auch keinen richtigen Ersatz für. Aber würdest du mir im dunklen Zimmer eins hinstellen und sagen „Niemand wird es je erfahren!!!“ – ich könnts nicht essen XD

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  2. Interessanter Werdegang, die meisten fangen anders herum an, erst die Ernährung und dann die Kosmetik 😉 Es ist aber so, dass man irgendwann auch wenn man über die Ernährung zur Naturkosmetik zum nachhaltigen Leben kam, auf einmal auch ein reiner Rezeptblog die ein oder andere Kategorie hinzubekommt – oder man findet sich auf einmal mit 2 Blogs wieder, wie bei mir geschehen 😀

    Aber leider ist Naturkosmetik auch nicht gleich Naturkosmetik – habe hier gerade einen neuen Concealer zum Testen, leider enthält der ebenso nicht empfehlenswerte Stoffe wie mein bisheriger auch und deckt dafür noch schlechter – zudem riecht er schlimm parfümiert. Schreibe ich aber demnächst noch einen Test dazu. Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt auf die Nachhaltigkeitsthemen 🙂

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    1. Ja das mit der Naturkosmetik ist mir mittlerweile auch aufgefallen. Meine Berichte zu diesem Thema werden sich somit auf meine Reste beschränken und danach wird selber in der Küche gerührt. Zum einen weil es günstiger ist und zum anderen weil es sowohl besser für den Körper als auch für die Umwelt ist. Aber dazu komme ich natürlich noch 😉

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      1. Oh, das hört sich spannend an 🙂 Bei Make-Up ist selber rühren leider schlecht, aber alles andere kann man gut selbst machen – ich bin sehr gespannt!

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      2. Ja das stimmt leider. Und komplett auf Make Up kann ich auch nicht verzichten (also könnte ich schon,will ich aber nicht). Aber für den Rest gibt es wirklich tolle und einfache Alternativen.
        Bin selber gespannt auf mein Vorhaben,aber erstmal den Rest aufbrauchen 😀

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  3. Ich erlebe zur Zeit, wie viele Menschen darüber anfangen nachzudenken, was sie eigentlich täglich ihrem Körper antun. Freu mich deinen Blog weiter verfolgen zu dürfen. Und lass dich nicht auslachen, irgendwann kommt jeder zu dem Punkt, dass er was ändern muss. 🙂

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      1. Ich war auch mal so. Aber erst ein mal auf das Thema gestossen, ein bisschen Intelligenz vorhanden und Interesse, dann bemerkt man schnell, was schief geht. 😉

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